Oldtimerclub Stolberg e.V. im ADAC

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Fahrtbericht - Tor zum bergischen Land am 07.05.2023

Text und Bilder: F. Kutsch

Unsere 2. Teilnahme an der Ausfahrt „Tor zum bergischen Land“ des RGB e.V. stand an. Da in der letzten Woche vor der Fahrt noch einige Startplätze freigegeben wurden, habe ich noch schnell 2 unserer Teams überzeugen können mitzufahren.

Bei fast wolkenlosem Himmel gings auf die 80 km nach Bergisch Gladbach. Da wir auf der im Netz veröffentlichen Liste mit Nummer 8 versehen waren, ging es recht früh los. Unsere Vereinskameraden waren mit Nr. 87 und 88 mit einer Startzeit von 12:27 Uhr und 12:28 Uhr versehen worden. 

 

Am Start angekommen, waren wir dann doch froh, dass auch die spät startenden Teams schon vor Ort waren: Die im Netz veröffentlichte Liste hatte mal gar nichts mit der Starterliste des Veranstalters zu tun. Leider hatten die Damen an der Papierabnahme zuerst die Liste aus dem Netz genutzt, so dass die Startnummern bei fast allen Teilnehmern ausgewechselt werden mussten. So kam unser Team mit der Nr. 87 auf die 24 und das Frühstück musste etwas schneller absolviert werden, wir dann von 8 auf die 38 und hatten genügend Zeit uns beim Start die tollen Fahrzeuge anzusehen.

 

 

Bei der Fahrerbesprechung wurden die anstehenden Fragen beantwortet und auf eine Fotostrecke hingewiesen, deren Befahren ohne Wertung und ohne Aufschreibung der OK (Ortseingangsschilder) bleiben sollte – dazu später mehr.
Dieses Jahr gab es beim Start 4 DIN A4 Seiten mit roten Fahraufträgen. Als Tourensportler sieht man sich mit Ruhe die Aufträge an und versucht schon ggf. Fallen des Fahrtleiters zu finden. Hier war eine Karte als Vorlage genommen worden, auf der in jeder Straße rote Punkte den Weg pflasterten. Schnell wurde klar, dass diese im Original waren und wirklich NUR die roten Striche vom Veranstalter. Die obligatorische GLP, die direkt am Anfang aus Bergisch Gladbach rausführte, hatten wir voriges Jahr versemmelt, da ich von einer geheimen Messung ausging. Diese wurde nicht angetroffen, und so habe ich in den beiden 180° Wenden viel Zeit verloren – das sollte mir dieses Jahr nicht nochmal passieren. Am Start der „GLP“ (was eigentlich eine Sollzeitprüfung war) angekommen, bemerkten wir, dass die Küchen-Funkuhr mal gute 4 Sekunden neben unserer Funkuhr lief, egal….dann halt hoffen, dass die Zielschranke mit dieser Zeit synchronisiert war. Wir hatten zu nächsten vollen Minute noch 15 Sek. Zeit und eine ältere Dame überholte uns mit ihrem Fiat. 

 

Auf die Bitte hin, die nächste volle Minute zum Start zu nehmen, zählte der Helfer schon von 10 runter – toll, ich dachte in diesem Moment schon, das wars, Fahrt schon wieder am Anfang versaut. Wir starteten und versuchten den Fiat ein bisschen dazu zu bringen, dass er etwas schneller fuhr – überholen konnte und wollte ich die Dame nicht. Sie spielte zum Glück mit und wir fuhren mit einem guten Ergebnis durch die Ziellichtschranke. 



Die Streckenführung war sehr schön ausgewählt – kleine Sträßchen und wunderschöne Aussichten wurden geboten – tolle Arbeit vom Fahrtleiter.

 



 

Die Mittagspause wurde, wie im letzten Jahr, vom DRK übernommen.  Man konnte zwischen 2 Süppchen auswählen, Getränk dazu, war OK. Dann gings auch schon weiter auf die 50 km lange Rückfahrt. Auch hier waren kleine Haken über einen Parkplatz und eine nicht einfach zu erkennende SK eingebaut.

Wir machten hinter der SK einen Fotostop, um Bilder für diesen Bericht zu machen, da hörte man so manchen Teilnehmer eine Vollbremsung machen, nachdem sie im letzten Moment noch die SK wahrgenommen haben.

 


Im Ziel angekommen, wurde wieder vom Vorsitzenden einiges über die Fahrzeuge und deren Besatzung erzählt, tolle Sache für die Zuschauer. Nun gings ans Warten bis zur Siegerehrung. Beim Aushang der Strecke mit den OK stellten wir dann fest, dass wir in beiden Bordkarten 0 Fehler hatten. 

 

Dann kam ein bisschen Verwirrung auf, als die Musterbordkarten ausgehangen worden sind: Tatsächlich wurde das Ortseingangsschild der Fotostrecke in die Bordkarte aufgenommen, d.h. alle, die es nicht notiert hatten, bekamen 10 FP. Die Veranstalter haben dann mit diesem Ergebnis die Siegerehrung vorgenommen und informierten uns, dass die Auswertung neu vorgenommen werde. Diese Entscheidung ist meiner Meinung nach wohl nicht so glücklich gewesen. Beim Durchsehen der Gesamtplatzierungen wird sich alles erheblich verschieben. Wir sind mit dem 6. Platz Gesamt gewertet worden, fallen aber mit der Neuwertung auf den 5. Platz Gesamt. Ob es da sinnvoll war, die Pokale schon zu verleihen wage ich zu bezweifeln. Sicher ist ein nachträglicher Versand sehr aufwendig und auch für die Teilnehmer nicht schön, aber vielleicht wäre es in diesem Fall die bessere Lösung gewesen. Die Siegerehrung war pünktlich und daher wäre es sicher auch nicht so schlimm gewesen, noch ein Stündchen dranzuhängen und die Siegerehrung mit dem richtigen Ergebnis durchzuführen.

 

Fazit: Es war eine sehr schöne Fahrt, Helfer und Verantwortliche waren sehr freundlich. Es hat uns Spaß gemacht, und wir sind alle Menschen – Fehler kommen vor. Ich denke, als Veranstalter hat man da mehr Verständnis für. Es ist schade, aber das kommt nun mal vor. Wir sind trotzdem nächstes Jahr wieder dabei.

 


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